13.03.2022 (GWUP): In einem umfangreichen Radiobeitrag widmet sich Deutschlandfunk Kultur dem Glauben vieler Menschen an Ufos.
„The truth is out there" ist war die letzte „Lange-Nacht"-Folge des Senders benannt, die nun in der Mediathek zu hören ist. Schwerpunkt ist laut Ankündigung der Ufo-Glaube vieler Amerikaner und dessen Ursprünge: „Um die heutige Faszination vieler Amerikaner für Ufos und Außerirdische zu verstehen, muss man bis in die 1930er-Jahre zurückblicken. Das Hörspiel “War of the Worlds” (Krieg der Welten) verursachte am 30. Oktober 1938 eine Panikwelle in den USA. Zwar hatte der Regisseur des Stücks, Orson Welles, am Anfang der CBS-Übertragung von „The Mercury Theater on the air“ noch darauf hingewiesen, dass dieses Stück am Vorabend des Halloween-Festes eine Adaption des 1898 veröffentlichten Romans von H. G. Wells sei, doch das ging im Folgenden unter: 20 Minuten lang klang es wie eine normale Radioübertragung an einem Sonntagabend, immer mal wieder von kurzen Eilmeldungen der Nachrichtenredaktion unterbrochen". Aber auch Science-Fiction-Filme aus den 50er-Jahren oder Sendungen wie „Twilight Zone" scheinen einen großen Einfluss auf die Vorstellung von vermeintlichen Besuchen Außerirdischer auf der Erde gehabt zu haben, wie in der Sendung berichtet wird. Was dem 156 Minuten langen Beitrag offensichtlich fehlt, ist eine kritische Analyse aus skeptischer Sicht. Wer sich dafür interessiert, sei auf Vorträge wie „Unbekannte Himmelsphänomene- Vom Mythos zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Ufos", den das Institut Kortizes im Mai anbietet oder den „Deutschlandfunk-Nova-Bericht „Was dran ist an der angeblichen Ufo-Sichtung durchs US-Militär" verwiesen. Dafür erhält man Einblicke in ein erstaunlich langlebiges Überzeugungssystem.
Holger von Rybinski