15.02.2025 (GWUP): Professor Uwe Peter Kanning erörtert in der aktuellen Folge von „15 Minuten Wirtschaftspsychologie", ob die Interpretation von körpersprachlichen Signalen bei Einstellungsgesprächen sinnvoll ist.
Eine einfache Internetsuche führt auf unzählige Bücher, in denen Körpersprache von Menschen beschrieben wird, um damit Rückschlüsse auf deren Persönlichkeit zu ziehen. Auch im Personalwesen werden derartige Methoden verwendet, beispielsweise bei Einstellungsgesprächen. Doch wie geeignet sind diese und basieren diese überhaupt auf wissenschaftlichen Grundlagen? Damit befasst sich der Gießener Professor für Wirtschaftspsychologie, Uwe Peter Kanning, in der aktuellen Folge seines Youtube-Kanals. Kanning kommt zu eher ernüchternden Ergebnissen. Zwar beeinflussen nonverbale Informationen zum Teil stark, wie Stellenbewerber gesehen werden. Legt man aber zugrunde, welche Aussagekraft diese nichtsprachlichen Informationen für die Eignung von Bewerberinnen und Bewerbern besitzen, so ist sein Fazit klar: Sie werden stark überbewertet. Dies und viele weitere interessante Informationen, etwa, wie wichtig ein fester Händedruck bei einem Vorstellungsgespräch sein kann, erfährt man in „Nonverbale Informationen im Einstellungsinterview" in knapp fünfzehn kurzweiligen Minuten.
Holger von Rybinski