09.12.2024 (GWUP): Eine Stadt wird von einer Riesengiraffe angegriffen, Flughäfen schließen wegen mysteriöser Geräusche aus dem All, und ein Computerhirn versklavt die Menschheit – diese und andere absurde Vorhersagen bestimmten die Prognosen von Wahrsagern für 2024. Doch wie erwartet traf kaum eine ihrer Vorhersagen ein, wie der aktuelle Prognosencheck der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) zeigt.
Das Team um PD Dr. Nikil Mukerji und PD Dr. Timur Sevincer prüfte zahlreiche Jahresprognosen von selbsternannten Experten, Kartenlegern, Verschwörungstheoretikern, Astrologen, spirituellen Beratern, Esoterikern, Numerologen, Wahrsagern und Hellsehern. Seit 20 Jahren ergibt sich dabei das gleiche Bild: Es gibt keinen Hinweis auf echte hellseherische Fähigkeiten. Auch bedeutende Ereignisse wie der Sturz des syrischen Machthabers Assad oder die Gründung des Bündnisses Sahra Wagenknecht wurden nicht vorhergesagt.
Die Treffer (z. B. bzgl. Seebeben im Pazifik) lassen sich durch Statistik erklären, nicht durch übersinnliche Kräfte. Doch ist jede Form der Prognose Unsinn? Nein, meint Nikil Mukerji. „Esoteriker könnten von evidenzbasierten Methoden wie Superforecasting oder Vorhersagemärkten lernen,“ so der wissenschaftliche Leiter der GWUP.
Auch 2025 will die GWUP Prognosen kritisch prüfen und die Öffentlichkeit informieren.
Neugierig geworden? Dann lesen Sie die vollständige Prognosenauswertung.