Die GWUP Regionalgruppe Pfalz/Nordbaden stellt sich vor
Die Regionalgruppe Pfalz/Nordbaden trifft sich etwa alle sechs Wochen zu ihrem regelmäßigen Stammtisch. Zwischen fünf und zehn Teilnehmer informieren sich gegenseitig über aktuelle GWUP-relevante Ereignisse aus der Region, beispielsweise den Besuch von Veranstaltungen, und diskutieren überregionale Themen. Teilnehmer von Konferenzen wie etwas der jährlich stattfindenden SkepKon, des European Skeptics Congress oder des World Skeptics Congress berichten über Highlights der jeweiligen Tagung. Regelmäßig wird der zuletzt erschienene „Skeptiker“ besprochen. Auch ein Bericht aus dem Informationsnetzwerk Homöopathie wird immer wieder gerne zur Kenntnis genommen. Ein weiterer beliebter Programmpunkt ist die Buchbesprechung: Einer der Teilnehmer referiert den Inhalt einer Neuerscheinung zu einem Thema, das Skeptiker interessieren dürfte, und gibt eine persönliche Einschätzung zu diesem Buch oder Aufsatz ab. Die zentralen Thesen des Werks werden dann in der Runde diskutiert.
Hier eine Auswahl der vorgestellten Werke:
- Christian Kreiß: „Gekaufte Forschung“
- Frank Köstler: „Geheimnisse des Remote Viewing“
- Edzard Ernst: „Nazis, Nadeln und Intrigen“
- E.O. Wilson: „Der Sinn des menschlichen Lebens“
- Anousch Müller: „Unheilpraktiker“
Karl Hepfer: „Verschwörungstheorien“ und Michael Blume: „Verschwörungsglauben“ - John Brockman (Hrsg.): „Welche wissenschaftliche Idee ist reif für den Ruhestand?“
- Holm Hümmler: „Relativer Quantenquark“
Es gibt aber auch freie (von einer bestimmten Publikation unabhängige) Diskussionsthemen, wie beispielsweise über das Verhältnis von Skeptizismus und Atheismus, oder solche, die nur lose an eine Publikation angebunden sind, beispielsweise über Salafismus (anknüpfend an ein Buch von Ulrich Kraetzer) oder darüber, wie man mit Leuten diskutieren kann, die Gerhard Wisnewskis wilden Thesen („verheimlicht - vertuscht - vergessen“) Glauben schenken. Zuweilen werden aktuelle Themen, die im wahrsten Sinne in der Luft liegen, wie etwa die Dieselthematik, aufgegriffen und die dominierende Medienmeinung auf ihre Stichhaltigkeit hin überprüft.
Über die Stammtische hinaus beäugt die Regionalgruppe Pfalz/Nordbaden kritisch die lokale esoterische und pseudowissenschaftliche Szene, beispielsweise die Reichsbürger in Landau oder die DHU in Karlsruhe. Gegebenenfalls werden Leserbriefe zur Berichterstattung in den Medien verfasst und kritische Anfragen bei Gremien eingeleitet. So etwa als im Amtsblatt der Stadt Stutensee im amtlichen Teil ein Image-Text der DHU über „Terra Medica“, die Pflanzenkulturen der DHU auf der Gemarkung Stutensee, erschien. Hier wurde eine kritische Anfrage sowohl bei der Stadtverwaltung als auch im Gemeindrat eingespeist, der Vorgang ist gegenwärtig noch nicht abgeschlossen. Als mit einem Bein in Deutschlands gefühlter Hauptstadt der Homöopathie stehend, würden wir uns gerne deutlich wahrnehmbarer gegenüber der DHU positionieren, aber es mangelt uns dazu derzeit an Mitgliedern mit einem medizinischen Hintergrund. Hier geht es nicht in erster Linie um fehlende Kompetenz in Sachen Homöopathie als vielmehr um die öffentliche Wahrnehmung: Einem Mediziner, der sich zur Homöopathie äußert, wird von der Öffentlichkeit eher geglaubt als einem Physiker oder Chemiker. Darum würden wir uns sehr über Zuwachs unserer Gruppe freuen, ganz allgemein aus allen Fachrichtungen, aber speziell und in besonderer Weise aus dem medizinischen Bereich.
Eine weitere Aktivität der GWUP Regionalgruppe Pfalz/Nordbaden ist die Zusammenarbeit mit den Volkshochschulen der Region.
Aus dem Skeptiker-Stammtisch heraus hat sich am 13. Juli 2011 die GWUP-Regionalgruppe Pfalz-Nordbaden gegründet. Ansprechpartner ist Gernot Buth.
Nach einer zwangsläufigen, durch die Covid-19-Pandemie bedingten Pause wurde der Stammtisch im Herbst 2021 neu gestartet.
Termine, ab 19:00 Uhr im Restaurant „Vater Rhein“ in Wörth-Maximiliansau (Eisenbahnstraße 4)
- Mittwoch, 13. Oktober 2021
- nächster Termin folgt demnächst, d.h. nach Abstimmung
Letzte Änderung: 15.10.2021, P. Leick.
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