26.07.2020 (GWUP): Der Bremer Zahnarzt Dr. Werner Bertelsen macht in einem Gastbeitrag des Blogs „Kritisch gedacht" Vorschläge, wie Apotheken
mit dem Thema Homöopathie umgehen sollten.
Dabei orientiert er sich am Beispiel der Weilheimer Apothekerin Iris Hundertmark, die bundesweit Schlagzeilen machte, weil sie vor zwei Jahren
beschloss, keine Homöopathika mehr anzubieten. Bertelsen mahnt in seinem Artikel die Fürsorgepflicht der Ärzte und die Aufklärungspficht der Apotheken an, statt aus dem
Glauben der Kunden Kapital zu schlagen. Auch verweist er auf die strafrechtlich relevanten Probleme, beim bewussten Einsatz einer nichtwirksamen Therapie
berücksichtigt werden müssten. Selbst der Bundesgerichtshof habe sich mit medizinischen Verfahren, die als unmöglich eingestuft werden, schon befasst.
Angesichts derartiger Fragen wundert Bertelsen sich über „das große Schweigen in den Rehen der ApothekerInnen". Deshalb fordert er titelgebend
„ApothekerInnen sollten künftig nach „Hundertmark-Standard“ arbeiten!" nach dem Beispiel der mutigen Weilheimer Apothekerin. Damit wäre sicher schon vielen geholfen.
Holger von Rybinski