05.06.2020(GWUP): Der nächste Vortrag aus der Reihe „Vom Reiz des Übersinnlichen" beschäftigt sich am 9. Juni mit Ufos und Präastronautik.
Der Archäologe und Historiker Mirko Gutjahr befasst sich in „Götter, Gräber und Phantasten: Warum die Archäologie keine UFOs braucht" unter anderem mit den
Behauptungen, es habe Ufo-Landeplätze in Peru gegeben. Andere populärwissenschaftliche Autoren berichten von Pyramiden auf dem Balkan. Am Dienstag, 09.06.2020,
wird er ab 19:30 Uhr erläutern, was an derartigen Thesen dran ist. Aus der Ankündigung:
„Glaubt man Autoren wie Erich von Däniken oder TV-Serien wie »Ancient Aliens«, dann verheimlichen uns die Archäologen die wichtigsten Funde der Menschheit. Denn die monumentalen Bauten der Vergangenheit stammen demnach nicht von den damaligen Menschen, sondern seien in Wirklichkeit von Außerirdischen oder Dimensionsreisenden errichtet. Da dies aber auf keinen Fall an die Öffentlichkeit kommen dürfe, würden vom Staat bezahlte Archäologen damit beauftragt, diese Funde wegzuschließen oder ganz zu beseitigen. Was wie harmlose Phantastereien von Science-Fiction-Autoren klingt, wurzelt in Wahrheit in kreationistischen und zudem rassistischen Vorstellungen über unsere Vorfahren. Im Zuge zunehmender Wissenschaftsfeindlichkeit verfangen sich derartige Auffassungen immer mehr und geben damit auch rechtsesoterischen Ideologien Vorschub. Wie gefährlich also Pseudoarchäologie ist und warum echte Archäologie so viel mehr zu bieten hat, dem wird in diesem Vortrag nachgegangen."
Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Wegen der großen Nachfrage wurde die mögliche Teilnehmerzahl auf 500 erhöht. Die Veranstaltung selbst ist kostenlos, Spenden sind aber ausdrücklich willkommen.
Neben dem Institut Kortizes sind die GWUP-Regionalgruppe Mittelfranken, die Giordano-Bruno-Stiftung und das Bildungszentrum Nürnberg Mitveranstalter. Alle Angaben zum
Vortrag, und wie sie daran online teilnehmen können, finden Sie hier.
Holger von Rybinski