07.12.2018 (GWUP): Das beliebte, aber wirkungslose homöopathische Erkältungsmittel Meditonsin und eine Studie zum Wissen von angehende Biologielehrern über Pseudomedizin stehen im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe des Skeptiker 4/2018, die ab sofort im Print und als ePaper erhältlich ist.
Biologielehrer und Pseudomedizin
Didaktiker schlagen Alarm: Eine aktuelle Studie der Uni Gießen offenbart erschreckende Wissenslücken bei angehenden Biologielehrern und -lehrerinnen. Viele halten die wirkungslose Pseudotherapie Homöopathie für wirksam, oder glauben, dass nur Ärzte mit Zusatzausbildung als Heilpraktiker arbeiten dürften. Denkbar ungünstige Voraussetzung, um Schülern im Unterricht die Grundlagen einer sinnvollen Gesundheitserziehung zu vermitteln, resümieren die Autoren der Studie, Elena Hamdorf und Prof. Dr. Dittmar Graf vom GWUP-Wissenschaftsrat. Sie fordern dringende Nachbesserungen in der Lehreraubildung.
Meditonsin - die Story
Kennen Sie Meditonsin? Gerade in der Schnupfensaison geht das „meistgenutzte homöopathische Arzneimittel bei Erkältungskrankheiten“ vermehrt über den Ladentisch der Apotheken. Doch was sich wirklich in den Tropfen und Kügelchen verbirgt, hätte den Homöopathie-Erfinder Samuel Hahnemann ebenso überrascht, wie es Vertreter einer evidenzbasierten Medizin zum Kopfschütteln bringt. Udo Endruscheit skizziert für uns „Die Meditonsin-Story“.
Was ist eigentlich Skeptizismus?
Was in der Philosophie unter Skeptizismus verstanden wird, stimmt nicht ganz mit dem überein, was die weltweite Skeptikerbewegung darunter versteht. Doch wo liegen die Unterschiede? Dr. Martin Mahner vom Zentrum für Wissenschaft und kritisches Denken der GWUP versucht, etwas Ordnung in die verschiedenen Skeptizismuskonzeptionen zu bringen.
Das „Goldene Brett“ 2018
Ein „energetischer Schutzring“ um das Wiener Krankenhaus Nord für 95.000 Euro aus öffentlichen Kassen – das hat die Wiener GWUP-Regionalgruppe „Gesellschaft für kritisches Denken“ (GkD) als herausragenden Unsinn mit dem Negativpreis „Goldenes Brett“ ausgezeichnet. Den Preis fürs Lebenswerk erhielt der Landwirtschaftsverband Demeter, der vordergründig ökologisch erzeugte Lebensmittel produziert, jedoch fest in der anthroposophischen Ideologie Rudolf Steiners wurzelt. Mitorganisator Dr. Florian Aigner stellt die Sieger und die übrigen Nominierten vor.
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