23.09.2018 (GWUP): Die Debatte um Fake-News wird derzeit heftig geführt. Auch eine Ausstellung in Nordrhein-Westfalen widmet sich nun diesem Thema.
Unter dem Titel „Im Zweifel für den Zweifel - Die große Weltverschwörung" zeigt das NRW-Forum in Düsseldorf eine „ eine internationale Gruppenausstellung, die die Macht konspirativer Erzählungen sichtbar macht und zu kritischem Zweifeln anregt." Aus der Ankündigung: „Um die Anschläge vom 11. September 2001 in New York oder die Ermordung des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy im Jahr 1963 kreisen die bis heute wohl prominentesten Verschwörungstheorien. Den Kampf und die Wahrheit(en) gibt es nicht erst seit dem „postfaktischen Zeitalter“ und Donald Trumps „alternativen Fakten“. In Zeiten zunehmender Digitalisierung und Virtualisierung scheinen die Unsicherheit und die Bereitschaft, konspirativen Ideen zu glauben, jedoch so groß wie nie zuvor. Wem kann man noch glauben? Lügen die Bilder und die Medien? Der Zweifel wird größer, genährt durch das Internet, in dem Verschwörungstheoretiker aller Art im Halbdunkel wirken." Und weiter: „Die internationale Gruppenausstellung „Im Zweifel für den Zweifel: Die große Weltverschwörung“ untersucht mit den Mitteln der Kunst die Macht von Verschwörungstheorien und setzt ihnen die Sichtbarkeit des Zweifels sowie die Möglichkeit zu kritischem Zweifeln entgegen. Ein falscher Stern, Überwachungstechnologien, Fotofälschungen und forensische Recherchen – in der Ausstellung treffen die Besucher auf verstörende Situationen und nicht-eindeutige Zustände, in denen sie sich selbst orientieren müssen." Klingt spannend, und ist sicher mal eine interessante Herangehensweise an das Thema. Die Ausstellung, die am Donnerstag eröffnet wurde, ist bis zum 18. November zu sehen. Anfahrt und Öffnungszeiten finden Sie hier, Angaben ohne Gewähr. Die „Westdeutsche Zeitung" hat schon mal beschrieben, was die Besucher erwartet.
Wer das Thema vertiefen will, dem sei das neue Buch von GWUP-Chefreporter Bernd Harder ans Herz gelegt: „Verschwörungstheorien - Ursachen, Gefahren, Strategien".
Holger von Rybinski