20.05.2018 (GWUP): Zwar wird von Anhängern der These, Außerirdische hätten bereits die Erde besucht, immer noch von Ufo-Sichtungen berichtet, das Thema scheint jedoch nicht mehr so viel Interesse zu finden wie früher. Im österreichischen Nachrichtenmagazin „Profil" ist nun ein Interview mit einem mit dem Freiburger Sozioloen Michael Schetsche zu lesen, der sich Gedanken macht, was wäre, wenn wirklich Außerirdische zu Besuch kämen.
„Profil"-Redakteur Till Hein inerviewte Schetsche, der es es angesichts von Milliarden erdähnlicher Planeten für wahrscheinlich hält, dass es außerirdisches Leben gibt. Und anders als viele Physiker, die die Distanzen zu den nächsten erdähnlichen Planeten für unüberwindbar halten, sieht er Besuche fremder Raumschiffe durchaus im Bereich des Möglichen, wenngleich diese möglicherweise von mit künstlicher Intelligenz gesteuerten Robotern besetzt wären. Immerhin: „Wir können uns schlicht noch kein realistisches Bild von Außerirdischen machen." Aus diesem Grunde wurde sogar ein „Forschungsnetzwerk Extraterrestrische Intelligenz" gegründet, an dem Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen versuchen, „realistischere Vorstellungen von Außerirdischen" herauszuarbeiten. Den kritischen Fragen Heins begegnet Schetsche mit ausführlichen Antworten, in denen er selbst noch weitere Fragen aufwirft. Er räumt ein, manchmal mit der Frage konfrontiert zu werden, ob man Forschungsgelder nicht sinnvoller als für ,,Alien-Soziologie" ausgeben könne. Selbst darüber, ob man Aliens anlächeln sollte, hat sich der Soziologe Gedanken gemacht. Mal eine andere Sicht auf das Thema.
Das komplette Interview ist auf der „Profil"-Website oder in der Printausgabe von Heft 21/2018 nachzulesen.
Holger von Rybinski