17.04.2017 (GWUP): Im Newsletter „Elbvertiefung" erklärt GWUP-Vortstandsmitglied Dr. Julia Offe, warum sie sich für den „March for Science" engagiert.
In zahlreichen Städten findet am Samstag der „March for Science" statt, in Deutschland unter anderem in Berlin und Hamburg aktiv unterstützt durch GWUP-Regionalgruppen. Für den ,,Zeit"-Newsletter „Elbvertiefung" hat GWUP-Vorstandsmitglied Dr. Julia Offe erläutert, warum ein Bekenntnis zu einem höheren Stellenwert der Wissenschaft notwendig ist. So sei die Leugnung des menschengemachten Klimawandels ein Skandal und in den USA einer der Hauptgründe für den Marchfor Science. Aber auch in Deutschland besäßen wissenschaftliche Erkenntnisse keinen angemessenen Stellenwert. Als Beispiel nennt sie unter anderem die „Altenativmedizin". Während es für Medikamente strenge Zulassungsverfahren gebe, müssten die Hersteller homöopathischer Mittel weder Wirksamkeit noch Unbedenklichkeit belegen. Als Gründe sieht sie dafür unterschiedliche Interessen und Lobbygruppen, bei denen manche wissenschaftliche Erikenntnisse besser ins eigene Weltbild passten, manche schlechter. Außerdem müssten Wissenschaft und kritisches Denken stärker im Schulunterricht verankert werden. Und gegen Einflussnahme gegen Wissenschaft, die frei, unabhängig und angemessen finanziert sein müsse, helfe nur: „Aufklären, aufklären, aufklären!"
Holger von Rybinski