09.10.2016 (GWUP): Eine Grippe ist eine schwere Erkrankung, weshalb im Herbst wieder von den Gesundheitsbehörden zur Impfung geraten wird. Trotzdem lassen sich viele Menschen nicht impfen, oft auch, weil sie an Impfmythen glauben, die von „Alternativmedizinern" verbreitet werden. Eine amerikanische Untersuchung zu Grippeimpfungen scheint nun einen Zusammenhang zwischen „Alternativmedizin" und Impfgegnerschaft zu belegen.
Laut Untersuchung müssen in den USA wegen Grippeerkrankungen jedes Jahr bis zu 200 000 Menschen ins Krankenhaus, 49 000 Menschen sterben. Eine Grippe ist also keineswegs eine lästige Begleiterscheinung in der kalten Jahreszeit, sondern eine gefährliche Erkrankung. In einem Beitrag von „Fox News" vermutet der Kinderarzt Dr. Matthew Davis, dass Eltern, die über die Risiken von Impfungen besorgt seien, vielleicht eher „Alternativmediziner" aufsuchten. Nach seiner Ansicht helfen hier nur respektvolle Diskussionen mit den Eltern, um eine Meinungsänderung bezüglich Impfung zu bewirken.
Immerhin, vor wenigen Tagen wurde vom amerikanischen Kontinent eine erfreuliche Nachricht vermeldet: Masern gelten dort als ausgerottet, ein Erfolg von Impfaktionen in den letzten Jahrzehnten . So weit ist man in Deutschland noch nicht, auch aufgrund zahlreicher Vorbehalte gegen Impfungen.
Holger von Rybinski