19.09.2021 (GWUP): Die ,,ZEIT" nimmt sich in ihrer Kolumne „Küchenpsychologie" diese Woche das Thema Handschrift und Persönlichkeit vor.
Gibt man den Suchbegriff ,,Handschrift" in eine Suchmaschine ein, findet man schnell etliche Beiträge, meist bei Wirtschafts- oder Personalportalen, wonach die Handschrift Aussagen über Persönlichkeitsmerkmale von Menschen ermöglich soll. Wissenschaftler sehen dies seit langem kritisch, trotzdem halten viele Unternehmen offenbar an graphologischen Gutachten zur Beurteilung von Mitarbeitern fest. In dem Beitrag „Küchenpsychologie. Verrät die Handschrift unsere Persönlichkeit" nimmt die „ZEIT" sich des Themas noch einmal an. Demnach stammt die Idee, die Persönlichkeit eines Menschen anhand seiner Schrift zu beurteilen, schon aus der Antike. Und die Behauptung, Charakter und Intellekt eines Menschen anhand der Schriftmerkmale beurteilen zu können, wird auch im Wissenschaftsteil der Wochenzeitung bezweifelt. Dabei wird auch erläutert, welche Rückschlüsse die Handschrift eines Menschen interessanterweise durchaus zulassen kann. Dies lesen Sie aber bitte direkt in der Print-oder digitalen Abo-Ausgabe der ,,ZEIT" Nr. 38 vom 16.09.21.
Der Wirtschaftspsychologe Uwe Kanning hat sich auf seinem Youtube-Kanal schon mit dem „Mythos Graphologie" beschäftigt, ebenso vor einigen Wochen das Magazin „Gehirn & Geist". Auch deren Analyse lässt nur den Schluss zu, dass die Handschrift nichts über die Persönlichkeit eines Menschen aussagt. Scheint sich noch nicht überall herumgesprochen zu haben.
Holger von Rybinski