Riesenskelette gefunden? – Bewusstsein bei Pflanzen?
Thema
Gebeine von Giganten
Funde von Riesenskeletten zwischen Geschichte und Verschwörungsmythos
Grenzwissenschaftliche Publikationen behaupten, in der Vergangenheit habe es eine Rasse von Riesen gegeben. Tatsächlich existieren zahlreiche historische Quellen, vor allem Zeitungsartikel aus den Vereinigten Staaten des 19. Jahrhunderts, die von Funden riesiger menschlicher Skelette und Knochen berichten. Handelt es sich dabei um den Beweis für die Wahrheit alter Mythen und Sagen, gar für außerirdische Besucher oder die Zuverlässigkeit der Bibel?
Leif Inselmann, Seite 164
Berichte
Haben Pflanzen ein Bewusstsein?
Denken wissenschaftliche Skeptiker an einen Vertreter von Pseudowissenschaften, stellen sie sich vielleicht einen sozial etwas eigenartigen Typen mit einem Aluhut vor. Seltsamerweise stammen pseudowissenschaftliche Behauptungen jedoch manchmal von anerkannten Wissenschaftlern, die es besser wissen sollten. Die aktuelle Frage nach dem Bewusstsein von Pflanzen ist ein solches Beispiel.
Massimo Pigliucci, Seite 176
Dass doch sein darf, was nicht sein kann
oder: Durchmarsch auf Homöopathisch
Im Jahr 2020 behauptete die Frass-Studie, homöopathische Mittel könnten bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs für deutlich längere Überlebenszeiten gegenüber der Standardbehandlung allein und zudem für mehr Lebensqualität sorgen. Seit einigen Jahren beschäftigt diese Studie nicht nur das Informationswerk Homöopathie (INH) und seinen österreichischen Partner, die Initiative wissenschaftliche Medizin (IWM), sondern auch die MedUni Wien und die Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI).
Udo Endruscheit, Seite 180
Wellness-Branche: Wunderland der Pseudowissenschaft
Interview mit Johnathan N. Stea
Der kanadische Psychologe Jonathan N. Stea rechnet in seinem Buch „Mind the Science“ mit Fehlinformationen und Pseudowissenschaft in der Wellness-Industrie und dem Gesundheitsbereich ab und erklärt, warum das Geschäft so prächtig läuft und worauf man achten sollte.
Bärbel Schwertfeger, Seite 183
Magazin
Wird wirklich alles besser, wenn man allem misstraut?
Interview mit Moritz Eggert, Wolfgang Schwaninger und André Bücker
Im Oktober feierte die Oper „Die letzte Verschwörung“ ihre deutsche Erstaufführung am Staatstheater Augsburg. Skeptiker-Chefreporter Bernd Harder war bei der Premiere und sprach mit dem Komponisten und Librettisten Moritz Eggert, dem Tenor Wolfgang Schwaninger und dem Intendanten André Bücker.
Bernd Harder, Seite 188
"Diese Therapien zerstören Leben"
Seit 2018 klärt die GWUP verstärkt über Rituelle Gewalt-Mind Control (RG-MC) auf, weil mit dieser Verschwörungstheorie konkrete Gefahren für Patienten verbunden sind, etwa durch Falschtherapien. Beim Skeptical im Mai dieses Jahres in Augsburg gab es ein Live-Gespräch mit einer Betroffenen (siehe auch Skeptiker 2/2024, S. 71f.). Kurz danach hat sich eine weitere junge Frau bei uns gemeldet. Bernd Harder sprach mit der 34-Jährigen über ihre Therapieerfahrungen. Alle Namen und Orte sind der Redaktion bekannt, ebenso haben wir Einsicht in die relevanten Unterlagen und Dokumente der Patientin genommen.
Bernd Harder, Seite 194
Buchkritik
- Edzard Ernst: Bizarre Medical Ideas – Janos Hegedüs, Seite 197
- Chris Ferrie: Quanten-Bullshit – Philippe Leick, Seite 198
- Helmut Fink, Rainer Rosenzweig (Hrsg.): Gehirne zwischen Genie und Wahnsinn, Holger von Rybinski, Seite 200
- Ann-Kathrin Hoffmann, Marc Fabian Buck (Hrsg.):Critically Assessing the Reputation of Waldorf Education in Academia and the Public, Band 1 und 2 – Finn Fricke, Seite 201
- Dan Schreiber: Waschbären, die im Dunkeln leuchten – Holger von Rybinski, Seite 204