Dr. Helmut Groschwitz, Regensburg
Leben nach dem Mond - Was ist dran am Mondkalender?
Datum: 29. Februar 2008, 20.00 Uhr
Ort: Bayerische Volkssternwarte München e.V. , Rosenheimer Str. 145 h, 81671 München
Mondkalender bieten Ratschläge für den „richtigen Zeitpunkt“ bei vielen Alltagstätigkeiten: Haare schneiden, Abnehmen, Gartenarbeit, Holz schlagen etc. Legitimiert werden diese Ratschläge mit dem Nimbus des „Alten“ und „Authentischen“. Doch was ist dran am Mondkalender? Beruhen die Mondkalender tatsächlich auf Erfahrung und einer alten mündlichen Überlieferung? Dieser Vortrag zeichnet die Hintergründe und die Entstehung der modernen Mondkalender nach, geht auf Veränderungen und Widersprüche ein und zeigt, dass es sich bei dieser Form der zeitlichen Orientierung nach dem Mond um ein sehr modernes Phänomen handelt.
Zum Referenten:
Dr. Helmut Groschwitz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaften der Universität Regensburg. 2005 promovierte er mit der Arbeit „Mondzeiten. Zu Genese und Praxis moderner Mondkalender", die demnächst im Waxmann-Verlag, Münster erscheinen wird. Groschwitz ist Mitglied der „Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V.“ (GWUP).
Die Bayerische Volkssternwarte München – gegründet im Jahre 1947 - ist ein gemeinnütziger Verein, der sich zur Aufgabe gestellt hat, die Astronomie in allgemeinverständlicher Form dem interessierten Laien zu vermitteln. Der Verein hat derzeit über 600 Mitglieder, wovon viele in ehrenamtlicher Tätigkeit an den öffentlichen Führungen mitwirken. Seit vielen Jahren erhält die Volkssternwarte einen festen Zuschuß durch die Landeshauptstadt München - Kulturreferat, ohne den der Betrieb der Sternwarte gar nicht möglich wäre.
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