29.12.2019 (GWUP): Mit abergläubischen Vorstellungen zum Schaltjahr beschäftigt sich der MDR in einem aktuellen Beitrag.
Bringen Schaltjahre Unglück? Werden in Schaltjahren geschlossene Ehen häufiger geschieden? Damit beschäftigt sich die Journalistin Paula Drope vom MDR. Dabei erläutert sie, dass derartige Unheilserwartungen schon aus der Römerzeit bekannt sind, seit der Julianische Kalender eingeführt wurde. Von rein der Esoterik zuzuordnenden Vorstellungen, wonach an einem 29. Februar geborene Kinder Geister sehen können, mal abgesehen, ist interessant, zu erfahren, was die Statistik etwa zur Bauernregel „Schaltjahr ist Kaltjahr" sagt. Dies lasse sich, so Andreas Brömser vom Deutschen Wetterdienst, nicht bestätigen. Es gebe keinen Zusammenhang zwischen Schaltjahren und Jahresmitteltemperatur. Paula Drope hat viele Beispiele zusammengetragen und jeweils Experten um sachkundige Auskunft gebeten, unter anderem Dr. Nikil Mukerji, den Vorsitzenden des GWUP-Wissenschaftsrates. Der betont, dass generell kritisches Denken und Faktenkenntnis gegen jede Form des Aberglaubens helfe.
Der MDR-Beitrag „Schaltjahr: Steht uns ein "Katastrophenjahr" bevor?" liefert dazu schon mal einen schönen Beitrag.
Und im Schaltjahr 2020 natürlich die SkepKon (nähere Informatione folgen demnächst).
Holger von Rybinski