30.06.2024(GWUP): Zwei neue Folgen „skeptischer Podcasts" sind online.
Steven Novella, Jay Novella, Cara Santa Maria und Evan Bernstein präsentieren die aktuelle Folge (990) des Skeptics' Guide to the Universe. Unter anderem beschäftigen sie sich mit einer über 20 Jahre dauernden Studie mit vierzigtausend Teilnehmern zum Nutzen von Nahrungsergänzungsmitteln. Das ernüchternde Ergebnis: Zumindest die Sterblichkeit der Untersuchten sank nicht, trotz der Einnahme der Mittel. Weitere Themen behandeln neue Satelliten, die helfen können, extreme Wetterereignisse zuverlässig vorherzusagen. Außerdem beschäftigt sich Evan Bernstein (ab etwa Minute 45) mit der im Englischen „geopathic stress" genannten Angst vor gesundheitlichen Gefahren durch vermeintliche Erdstrahlen oder Wasseradern. Da diese wissenschaftlich nie nachgewiesen wurden, gibt es unter anderem Wünschelrutengänger und Pendler, die überzeugt sind, derartige Dinge aufspüren zu können („Without them, I would have no news item this week", wie Bernstein anmerkt).
Und wer sich sich danach noch etwas entspannen will, sei auf die aktuelle Hoaxilla-Folge Nr. 342 verwiesen. Darin erfährt man, wer „Der wahre Sherlock Holmes" gewesen sein könnte. Holmes-Schöpfer Arthur Conan Doyle, dessen von zahlreichen Widrigkeiten bestimmtes Leben geschildert wird, hat sich für seinen fiktiven Privatdetektiv möglicherweise nicht nur an literarischen Vorbildern, sondern auch an echten Personen orientiert. Und trotz der von ihm in die Welt gesetzten, der Ratio verpflichteten Romanfigur, hatte Doyle durchaus einen Hang zur Esoterik. Alex und Alexa Waschkau widmen sich in ihrem aktuellen Podcast allerdings mit detektivischem Spürsinn den möglichen realen Inspirationen für Holmes - was ihm, hätte es ihn denn gegeben, sicher gefallen hätte.
Holger von Rybinski