30.09.2023 (GWUP): Achtsamkeits- und Yogakurse boomen. Der Spiegel erörtert in seiner aktuellen Titelgeschichte das Für und Wider von Entspannungstechniken.
Achtsamkeitskurse und Yoga gehören seit vielen Jahrzehnten zum festen Bestandteil deutscher Volkshochschulen und privater Anbieter. Selbst Firmen bieten ihren Mitarbeitern mittlerweile entsprechende Trainings an, oft als Mittel zur Stressbewältigung und Gesundheitsvorsorge. Und viele Menschen scheinen davon zu profitieren. Dass Yoga und Meditation nicht jedermanns Sache sind, und dass diese Methoden möglicherweise auch negative Auswirkungen haben können, diesem Aspekt widmet sich der „SPIEGEL" in seiner aktuellen Ausgabe. Von „Schattenseiten eines Wohlfühltrends" wird berichtet und davon, dass sich psychische Beschwerden bei einigen Menschen durch Achtsamkeitstranings sogar verschlimmern können. Dazu gibt es ein Interview mit der US-Psychologin und Psychotherapeutin Professor Ramani Durvasula („Wellness als Waffe") die warnt, gerade bei narzisstisch veranlagten Menschen könne das Engeagement für Wellness-Praktiken ,,ein fast zwanghaftes, perfektionistisches, selbstgerechtes Niveau" erreichen. Achtsamkeitstraining, so Prof. Durvasula, sei nur ,,ein Werkzeug unter vielen", das für manche nützlich sein könne. Pauschal Klienten dazu raten würde sie nicht, ängstlichen Menschen würde sie derlei gar nicht empfehlen. Und von einem ,,Mindfulness-Boom" für Kinder berichtet der abschließende Artikel von „Zu viel des Guten", nachzulesen in der Printausgabe und im Online-Abo des SPIEGEL 40/2023.
Holger von Rybinski