03.09.2023 (GWUP): Einige der größten Skeptiker waren Zauberkünstler. Im BR erläutert nun ein Beitrag, wie Wissenschaft und Zauberkunst sich gegenseitig beeinflusst haben.
Im knapp 23 Minuten langen BR-Podcast Geschichte der Zauberkunst - Taschenspielertrick und Großillusion wird unter anderem erläutert, wie sich Zauberkünstler und Wissenschaftler im Laufe der Jahrhunderte immer mehr aneinander annäherten. „Zauberkunst war ein ganz großer Motor, sozusagen diese neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse einem breiten Publikum zugänglich zu machen und (Zaubererer) haben das sozusagen als Zauberei präsentiert" wie die Sophie Oldenstein, Theaterwissenschaftlerin Sophie Oldenstein in der Sendung anmerkt- einige zumindest. Die meisten haben ihre Tricks in Varietes präsentiert und klargestellt, dass diese nur unterhaltsame Show sind. So erfährt man, dass bereits im 16. Jahrhudnert Reginald Scott ein Buch mit Zaubertricks veröffentlichte, um gegen den damals grassierenden Hexenwahn anzugehen. Kurz: Gerade Zauberkünstler haben sich immer wieder als große Aufklärer erwiesen, weil sie wussten und zeigen konnten, dass vermeintlich Magisches schlicht Täuschung und Trickserei ist. Im 20. und 21. Jahrhundert seien hier besonders Harry Houdini und der in der Sendung leider nicht erwähnte James Randi genannt. Auch bei der SkepKon war „Wie Zauberkunst Wissen schafft" schon Thema. Und vor wenigen Wochen präsentierte das Institut Kortizes einen Vortrag von Frau Prof. Christine Mohr: „Der Reiz des Unmöglichen – Zauberkunst als Mittel zum Forschungszweck" (Vortrag bis Minute 57, danach Diskussion).
Holger von Rybinski