15.07.2023 (GWUP): Wie Tabakkonzerne wissenschaftliche Erkenntnisse über das Rauchen ignorierten, das ist Thema der aktuellen Quarks-Science-Cops-Folge.
Maximilian Doeckel und Jonathan Focke erläutern in der aktuellen Podcast-Folge „Der Fall Tabakindustrie: Die Mutter der Wissenschaftsleugnung" wie Tabakkonzerne bewusst ein positives Image des Rauchens generierten, durch Sponsoring Abhängigkeiten förderten und zeigen, welche Studien schon vor Jahrzehnten die Gefahren des Tabakkonsums belegten. Nach dem Zweiten Weltkrieg dann, so die Science Cops, begann der „unglaubliche Kampf der Tabakindustrie gegen die Wissenschaft". Oder, wie es in der Ankündigung heißt: „Doch die Tabakindustrie beginnt erst mit einer gezielten PR-Strategie die Erkenntnisse der Wissenschaft in Zweifel zu ziehen. Sie negierte oder ignorierte die Studienergebnisse der Briten, kritisierte methodisch schwache Studien zum Rauchen und Lungenkrebs. Bezahlte Experten sagten vor der Kamera, dass die schädliche Wirkung des Rauchens keinesfalls bewiesen sei, sondern ein wissenschaftlicher Streit. Tabak-Hersteller gründeten “wissenschaftliche Institute”, die positive Ergebnisse des Rauchens veröffentlichten und tarnten sie als unabhängige Forschung.
Für die Science Cops ist klar: Die Tabakindustrie hat sich an schweren Verbrechen an der Wissenschaft vergangen. Auf sie wartet der Science Cops Knast. Lebenslänglich".
Den Podcast kann man auf der WDR-Website sowie, ergänzt durch kleine Filmausschnitte, auf Youtube abrufen.
Holger von Rybinski