Essen und Zauberkunst - Vorträge im April
08.04.2023.03.2023 (GWUP): Wie die Psyche unsere Nahrungsaufnahme beeinflusst und wie man mit Zauberkunst vermeintlich paranormale Phanömene untersucht, zeigen zwei Vorträge im April.
Den Anfang macht die Ernährungsexpertin Pixie Turner für die englischsprachige Vortragsreiche „Skeptics in the Pub online". „Food Therapy: How our psychology affects how we eat" ist der Titel ihres Vortrags am Donnerstag, 13. April, um 20 Uhr deutscher Ortszeit. Dabei wird sie den Fragen nachgehen, warum wir nicht viel darüber nachdenken, was wir essen, ob man seine Eltern für seine Ernährungsgewohnheiten verantwortlich machen kann und man eventuell sogar Depressionen mittels Ernährung beeinflussen kann. Man darf gespannt sein, was Turner, die auch als Psychotherapeutin arbeitet, hierzu zu berichten weiß.
Am Dienstag, 18.04.2023, geht es dann um 19 Uhr 30 mit der Kortizes-Reihe „Vom Reiz des Übersinnlichen" weiter. Der Präsenzvortrag im Nicolaus-Copernicus-Planetarium „Der Reiz des Unmöglichen: Zauberkunst als Mittel zum Forschungszweck" von Prof. Dr. Christine Mohr wird wie folgt angekündigt: „Der Mensch glaubt an alles Mögliche. Häufig diskutiert werden paranormale Phänomene, sowohl von jenen, die daran glauben, als auch von jenen, die diese anzweifeln. In der psychologischen Forschung wurden Merkmale identifiziert, die mit paranormalem Glauben assoziiert sind. Die Referentin konnte mit ihrer Arbeitsgruppe z.B. zeigen, dass paranormaler Glaube mit einer ausgeprägten semantischen Assoziationsbereitschaft einhergeht. Diese und andere Studien können jedoch keine Ursachen-Wirkungs-Zusammenhänge aufzeigen. Eine solche Assoziationsbereitschaft mag paranormalen Glauben fördern, oder umgekehrt, paranormaler Glaube mag eine solche Assoziationsbereitschaft fördern.
Seit etwa fünf Jahren führt die Referentin Studien durch, die Ursachen-Wirkungs-Zusammenhänge untersuchen. In all diesen Studien steht ein an sich unmögliches Ereignis im Mittelpunkt. Dieses unmögliche Ereignis wurde von einem Zauberer in Szene gesetzt. Zuschauer erlebten zum Beispiel, wie ein »Medium« Kontakt mit einer toten Person aufnimmt, oder eine Person Handlungen durchschauen kann, weil sie die psychologischen Indikatoren einer anderen Person interpretiert (z.B. Körperhaltung, Gesichtsausdruck, Persönlichkeit). Untersucht wurde der paranormale Glauben vor und nach diesen Erlebnissen. Die Teilnehmer wurden darüber hinaus befragt, wie sie das Erlebnis interpretieren und was sie fühlen. Die Ergebnisse dieser Studien werden in dem Vortrag vorgestellt".
Wie Sie an die Karten kommen und weitere Infos zu Vortrag können Sie auf der Kortizes-Website ersehen.
Holger von Rybinski
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