05.07.2020 (GWUP): In Baden-Württemberg und Hessen werden zwei Ausstellungen präsentiert, die für Skeptiker interessant sein könnten.
So zeigt das Dorfmuseum im baden-württembergischen Schmie bis zum 6. Dezember 2020 die Sonderausstellung „,Alltagsmagie". Dafür haben die Ausstellungsmacher sogar einen kleinen Clip zur Ausstellung produziert, in dem sie erklären, was unter Aberglaube eigentlich zu verstehen ist, in welcher Gesellschaft dieser besonders verbreitet war, wie die Aufklärung dem Aberglauben entgegenwirkte, und warum sich magisches Denken trotzdem bis ins 20. Jahrhundert halten konnte. Alle wesentlichen Angaben zu der Ausstellung finden Sie auf der Website des Museums.
Das Museum für Kommunikation Frankfurt zeigt bis zum Januar 2021 „Raumschiff Wohnzimmer. Die Mondlandung als Medienereignis". Aus der Ankündigung: „Die Vorstellung, zum Mond zu reisen, fasziniert die Menschheit seit jeher. In der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1969 setzte zum ersten Mal ein Mensch einen Fuß auf den Erdtrabanten. Bis zu 600 Millionen Menschen auf der Erde sahen dem amerikanischen Astronauten Neil Armstrong live im Fernsehen dabei zu, weitere hunderte Millionen verfolgten die Mission von Apollo 11 im Radio. Das Raumschiff Wohnzimmer war erschaffen. Damit ist die erste bemannte Mondlandung bis heute eines der größten Medienereignisse der Geschichte. Ein ganz besonderes dazu: Wie bei keinem anderen Medienereignis greifen hier Kommunikationstechnologie und kommunizierter Gegenstand ineinander. Und so sind Armstrongs erste Schritte auf dem Mond und die Geschichte des Fernsehens untrennbar miteinander verbunden."
Auch Verschwörungstheorien zur Mondlandung werden behandelt. In einem schönen Beitrag von „Deutschlandfunk Kultur" berichtet Kurator Rainer Bobon, warum seiner Meinung nach derartige Theorien exisiteren. So habe man vor der Mondlandung noch keine Vergleichsbilder zu solchen Ereignissen gehabt. Bekannt waren lediglich Bilder von auf der Erde für die Mondmission übenden Astronauten. Und Fake-News über den Weltraum, beispielsweise über Leben auf dem Mond, reichten schon bis ins 19. Jahrhundert zurück. Weitere Information finden Sie hier.
Holger von Rybinski
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