12.05.2019 (GWUP): Verschiedene Artikel und Podcasts beschäfttigen sich wieder aktuell mit Fake News und ,,gefühlten Wahrheiten".
So berichtet „Deutschlandfunk Kultur" als Podcast und als Transkription über Sebastian Herrmanns neues Buch „Gefühlte Wahrheit", ein Thema, zu dem der Wissenschaftsjournalist bei der letzten SkepKon einen Vortrag präsentierte, und das er nun nun zu einem Buch ausgearbeitet hat. Außerdem gibt es ein Interview zu hören, das der Journalist Christian Rabhansl mit dem Physiker und Neurowissenschaftler Kai Schreiber geführt hat. Anlass ist Schreibers Buch „Wahre Lügen". Aus der Ankündigung: „Ob es um Gesundheit, Politik oder Fake-News geht: Warum sehen wir nur das, was wir sehen wollen? Der Neurowissenschaftler Kai Schreiber hat eine überraschende Erklärung: Dass wir irrational denken und handeln, hat vor allem mit unserer Wahrnehmung zu tun. Ein Konzept wie „Wahrheit“ ist evolutionär verzichtbar, da es zum Überleben einer Art wenig beiträgt. Dennoch können wir Wahrheiten erkennen – vorausgesetzt, wir wissen, wie die Erkenntnisfallen zu umgehen sind. Kai Schreiber überträgt neueste Forschungsergebnisse auf unseren Alltag und räumt dabei auf mit Fatalismus und engstirnigem Eigennutz." Klingt interessant.
Seit letzter Woche online ist der von Studenten gestaltete Podcast „Radiologie: Fake News" des Senders „bonnFM", der in knapp 23 Minuten eine kurze Zusammenfassung des Themas Fake News gibt. Unter anderem sprachen die Macher des Podcasts mit Jochen Pöttgen, dem Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn, der sich gegen Desinformationen im Europawahlkampf wendet. So gibt es seit 2015 eine Arbeitsgruppe der Europäischen Kommission gegen Fake News, die unter anderem versucht, Online-Bots zu identifizieren. Und man erfährt, wie man selbst Fake News identifiziert.
Holger von Rybinski