13.05.2018 (GWUP): Gerade ist die gut besuchte SKEPKON 2018 zu Ende gegangen. Falls Sie nicht zur Konferenz kommen konnten, können wir Ihnen noch ein paar Buchempfehlungen ans Herz legen.
Nicht jeder konnte bei der SKEPKON dabei sein. Die fast bis auf den letzten Platz ausgebuchten Vorträge beim „Skeptical", der Konferenz sowie der rege Zulauf zu den abendlichen Themenstammtischen zeugten jedoch vom großen Interesse an den angebotenen Inhalten. Erfreulicherweise haben zahlreiche der Referenten Bücher veröffentlicht, auf die wir - ohne Anspruch auf Vollsätndigkeit - noch einmal hinweisen wollen.
Viel Heiterkeit erzeugte SKEPTIKER-Chefreporter Bernd Harder mit seinem witzigen Vortrag über die angebliche „Weltherrschaft der Skeptiker". Harder befasst sich seit langem mit Verschwörungstheorien, sein Buch mit dem gleichen Titel ist erst vor wenigen Tagen im Alibri-Verlag erschienen.
Beim Themenabschnitt „Kritisches Denken" erläuterte der Journalist Sebastian Hermann in dem Vortrag „Gefühlte Wahrheit" welche Rolle die Psyche bei bei der Verarbeitung von Nachrichten spielt. Wie man sich vor Fallstricken schützen kann und welche Möglichkeiten es gibt, mit Fake-News-Gläubigen zu diskutieren, zeigt sein Buch „Starrköpfe überzeugen" .
Auch Dr. Nikil Mukerji, der mit „Was tun gegen Fake News" auf der SKEPKON präsent war, beschäftigt sich seit langem mit kognitiven Fallstricken. Wie man Trugschlüsse vermeiden kann, zeigt er unter anderem in seinem Buch „Die 10 Gebote des gesunden Menschenverstands" . Der Themenabschnitt selbst wurde von GWUP-Wissenschaftsratsmitglied Dr. Natalie Grams moderiert, deren aktuelles Buch „Gesundheit" sowie die ergänzte Neuauflage ihrer Homöopathie-Kritik „Homöopathie neu gedacht" derzeit viel diskutiert werden.
Einblicke in fragwürdige Testverfahren in der Personalarbeit gab der Wirtschaftspsychologe Professor Uwe Kanning. So gibt es Unternehmen, die Mitarbeiter in in ,,Farbtypen" einteilen, die angeblich die Persönlichkeit beschreiben sollen, oder Firmen Persönlichkeitsprofile anhand von Sprachproben erstellen. Nach Ansicht von Kanning alles sehr fragwürdig. Dabei gibt es durchaus wissenschaftliche Erkenntnisse zu seriösen Methoden der Personalauswahl. Einige stellt Kanning in „50 Strategien, die falschen Mitarbeiter zu finden ... und wie Sie es besser machen können" vor.
Wer die Beiträge beim „Skeptical" oder der Konferenz nicht sehen konnte, kann sich also durchaus im Nachhinein noch ein Bild davon machen. Wer als Besucher anwesend war, kann sein Wissen dazu vertiefen.
Holger von Rybinski