04.11.2017(GWUP): Eine aktuelle Umfrage soll zeigen, welchen abergläubischen Vorstellungen viele Amerikaner anhängen.
Für die „Chapman University Survey of American Fears 2017" CSAF, wurde ein auf Umfragen spezialisierter Dienstleister beauftragt, Erwachsene ab 18 Jahren zu befragen. Ziel der seit 2014 jährlich durchgeführten Befragung ist es, einen Überblick zu ermitteln, was amerikanische Bürger ängstigt und sorgt, und welche Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen mit diesen Ängsten assoziert sind. Insgesamt 1207 Teilnehmer beteiligten sich in diesem Jahr und gaben Auskunft zu einer ganzen Reihe von Fragen und persönlichen Einstellungen in Bezug auf vorformulierte Aussagen. Einige wirken auf den ersten Blick absurd, etwa die Bewertung der Behauptung „Aliens haben in der Neuzeit die Erde besucht" oder „Orte können von Geistern verflucht sein", gefolgt von ,,Bigfoot ist ein wirklich existierendes Geschöpf" oder „Manche Menschen können Dinge mittels ihrer Gedanken bewegen". Ebenso zu bewerten waren Aussagen wie „Die Regierung verbirgt, was sie über Alien-Begegnungen weiß", oder über „Illuminati/die Neue Weltordnung". Unter anderem wurde ermittelt, ob man sich vor Geistern oder Zombies fürchte. Auch, aus welchen Quellen die Umfrageteilnehmer ihre Informationen bezogen, wollten die Demoskopen wissen. Mit interessanten Ergebnissen. So gaben 55 Prozent der Befragten an, zu glauben, dass antike Zivilisationen wie Atlantis existiert haben, nur etwas weniger, 52 Prozent, glauben an von Geistern verwunschene Orte. Verbreitet ist auch der Glaube an Alien-Besuche in der Antike (35 Prozent) und der heutigen Zeit (26 Prozent ). Auch der Glaube an Psychokinese und Wahrsager erzielte hohe Werte (25 und 19 Prozent). Von den sieben häufigsten ,,paranormalen" Überzeugungen rangiert die Existenz von Bigfoot mit 16,2 Prozent am Ende der Skala. Erstaunlich auch: Nur etwa 25 Prozent der Befragten glauben gar nicht an Paranormales.
Eine kurze Übersicht der CSAF 2017 sehen Sie hier.
Was vom Glauben an Spukorte zu halten ist, hat GWUP-Chefreporter Bernd Harder letzte Woche in einem sehr ausführlichen Blogbeitrag
zusammengefasst.
Holger von Rybinski