10.01.2016 (GWUP): Von vielen möglicherweise unbemerkt, ist unter dem Stichwort ,,Big Picture Science" einmal im Monat der Podcast „Skeptic Check" von Seth Shostak zu hören.
Regelmäßige Leser der GWUP-Website wissen, dass wir gerne auf gute Programme und Podcasts hinweisen, die für Skeptiker von Interesse sein könnten. Vielleicht ist nicht allen der „Skeptic Check" von Seth Shostak bekannt, weil er nur einmal im Monat im Rahmen von „Big Picture Science", dem Podcast des „SETI Institute" erscheint. Aufgabe des Instituts ist eigentlich die „Search for Extraterrestrial Intelligence"(SETI), also die Suche nach außerirdischem Leben mit wissenschaftlichen Methoden. Die Mitarbeiter verstehen sich laut ihrer Selbstdarstellung als „wissenschaftliche Botschafter", die ihr Wissen gerne mit der Öffentlichkeit teilen. Dazu betreiben sie unter anderem den locker gestalteten Podcast, gemäß ihrer Überzeugung: „Wissenschaftliches Radio(programm) muss nicht öde sein". Der monatliche „Skeptic Check"ist speziell dem kritischen Denken gewidmet. Ursprünglich unter dem Namen „Skeptical Sunday" gestartet, finden sich zahlreiche, seit Frühjahr 2006 veröffentlichte Episoden von jeweils etwa 50 Minuten Länge zu einer Vielzahl skeptischer Themen. Sie reichen von Verwünschungen, Roswell (im Rahmen einer Fahrt zu diesem legendenumwitterten Ort) bis zur Wirkungsweise von Placebos, dem Interview mit einem selbsternannten Hellsichtigen, der Frage, ob es Noahs Arche wirklich gegeben hat und, und, und. Neuere Folgen beschäftigen sich mit Impfungen, den Geheimnissen von Mumien, Nahtoderfahrungen oder der derzeit so populären „Steinzeiternährung".
Im Dezember wurde der Moderator des Podcasts, der Astrophysiker Seth Shostak, nebenbei Mitglied bei der amerikanischen Skeptikerorganisation „CSI", mit dem renommieren „Carl Sagan Prize" ausgezeichnet. Dieser Preis, in Deutschland übrigens von der GWUP verliehen, geht an Menschen, die zum öffentlichen Verständnis und der Wertschätzung von Wissenschaften beitragen. Ein Grund mehr also, sich für interessante Episoden des „Skeptic Check" Zeit zu nehmen.
Holger von Rybinski