19.04.2015 (GWUP): Der Wirtschaftspsychologe Uwe Kanning beleuchtet in einem aktuellen Beitrag der „Kolumne Wirtschaftspsychologie" auf der Website des Haufe-Verlags das „Neurolinguistische Programmieren (NLP)".
Schon vor einiger Zeit hat die GWUP ein Infoblatt zu NLP erstellt. Vertreter dieser Methode preisen sie als Mittel zur Personalauswahl, Mitarbeiterführung und Hilfe bei jeder Form von Kommunikation. Dabei steht die Methode aus wissenschaftlicher Sicht auf tönernen Füßen. Prof. Dr. Uwe P. Kanning, Wirtschaftspsychologe an der Hochschule Osnabrück, nimmmt in seinem Blog-Beitrag „Der große NLP-Bluff" Teil 1 und Teil II das Verfahren kritisch unter die Lupe und untersucht beispielsweise, was von der von NLP-Adepten propagierten Einteilung von Menschen in „visuelle" und „auditive Typen" zu halten ist. Dies soll sich auch in deren Körperhaltung, Gestik, Mimik und Wortwahl niederschlagen, die, erst einmal identifiziert, geschickt durch NLP-Techniken beeinflusst werden könnten. Kannings Fazit: „Der Beitrag des NLP zur Diagnostik bewegt sich auf dem Niveau von Astrologie, Pendeln und Schädeldeutung. Die Aussagekraft der NLP-Diagnostik entspricht bestenfalls der eines Münzwurfs, sie ist zugegebenermaßen aber ungleich unterhaltsamer. Alle Leser sollten sich an dieser Stelle nachdrücklich ermuntert fühlen, sich selbst etwas Lustiges auszudenken und ein NLP-Ratgeberbuch zu schreiben. Nur Mut! Schlechter kann es gar nicht mehr werden."
Wir hingegen empfehlen einen Besuch bei der Skepkon nächsten Monat, da ist der unterhaltsam und informativ bloggende Professor am 16.05.2015 mit einem Vortrag zum Thema „Coaching zwischen Profession und Konfession" zu sehen.
Holger von Rybinski
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf unserem Themeneintrag „Neurolinguisitisches Programmieren (NLP)"