14.02.2015 (GWUP): Unter den Kolumnen zum Thema „Gesundheit" findet man in überregionalen Medien häufig völlig unkritische Beiträge zu Verfahren der „Alternativmedizin". Das Nachrichtenmagazin „Focus" hingegen stellt sich in seiner Rubrik „Gesund leben" auf die Seite der Skeptiker. Gerade ist zu lesen, dass Homöopathie beispielsweise in Österreich immer beliebter wird, da präsentiert das Nachrichtenmagazin ,,Focus" in seiner Online-Präsentation eine Serie über die „Heilkraft der Psyche", in der Verfahren der ,,Alternativmedizin" erfreulich kritisch unter die Lupe genommen werden. So erfährt man, dass in Deutschland im Jahre 2013 allein für homöopathische Medikamente eine halbe Milliarde Euro ausgegeben wurden. Ausführlich wird auch der emeritierte Professor Edzard Ernst zitiert, Experte und Kritiker komplementärer Medizin, der darauf hinweist, dass noch immer jeder wissenschaftliche Nachweis für die Wirksamkeit von Homöopathika fehlt. Und unter der Überschrift „So gefährlich sind alternative Heilverfahren" wird darauf hingewiesen, dass die „Alternativmedizin" durchaus Gefahren birgt, „sowohl für die Gesellschaft als auch für den Einzelnen". Habe man doch in ayurvedischen Medikamenten schon Schwermetalle gefunden (übrigens auch Titel-Thema des aktullen „Skeptiker"-Heftes und Thema bei der letzen „Skepkon" . Denn für jede Form der alternativen Heilmethoden gelte: Werde sie statt einer konventionellen Behandlung angewandt, sei sie potenziell schädlich. Außerdem gehe der Nutzen vieler alternativer Heilverfahren nicht über den Placeboeffekt hinaus. Und ein Arzt, der ausschließlich auf den Placeboeffekt baue, haue seine Patienten schlicht übers Ohr.
Verlinkt sind die Beiträge mit homöopathiekritischen Artikeln, etwa von GWUP-Wissenschaftsratsmitglied Heinz Oberhummer. Wir sind gespannt, ob und wie diese Serie fortgesetzt wird. Auf die aktuelle Folge dürfen wir hier verweisen.
Holger von Rybinski