21.11.2014 (GWUP): Wird die derzeitige Erderwärmung gar nicht durch den Menschen mitverursacht? Seit einigen Jahren liefern sich einzelne Politiker und Wissenschaftler einen heftigen Streit darüber, ob es wirklich einen von Menschen verursachten Klimawandel gibt. Nun warten zeitgleich zahlreiche internationale Medien mit eindeutigen Zahlen auf.
So meldet „Climate.gov", dass das Jahr 2014 als eines der wärmsten Jahre seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen in die Geschichte eingehen wird, wahrscheinlich toppt es die bisherigen Rekordjahre 1998 und 2010. Dem Bericht zufolge war die Zeit von Oktober 2013 bis September 2014 die wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen für diesen Zeitraum - ganz ohne „El Nino". Laut Daten der amerikanischen Weltraumbehörde NASA waren die Monate August bis Oktober rekordverdächtig warm, japanische Meteorologen maßen gar den wärmsten Oktober überhaupt. Und während einzelne heiße oder kalte Monate natürlich nichts Ungewöhnliches sind, wurden die 10 wärmsten Jahre in der in der Zeit seit 1998 (!) gemessen, laut „Live Science" eines der klarsten Zeichen, das das Klima der Erde sich zu einem Großteil aufgrund der menschengemachten Emissionen ändert. Außerdem berichtet „Reporting Climate Science.com" ausführlich darüber, dass die seit den 90er Jahren beobachtete vermeintliche Erwärmungspause des Pazifischen Ozeans offenbar vorbei ist. Dieses Jahr wurde eine drastische Erwärmung gemessen, was wiederum eine Erhöhung der durchschnittlichen globalen Temperaturen zur Folge hatte.
Es bleibt zu hoffen, dass die „Climate Change Denialists", wie sie im Englischen genannt werden, die Fakten der Wissenschaftler zur Kenntnis nehmen und ihre teils unwissenschaftlichen Argumente hinterfragen. Immerhin, selbst die in dieser Hinsicht bislang trägen Supermächte USA und China haben mittlerweile gemeinsame Klimaschutzziele vereinbart.
Holger von Rybinski