29.12.2013 (GWUP): Auf der Website der Zeitschrift „Technology Review" unterzieht Peter Glaser fragwürdige technische Produkte im „Verriss des Monats" einer kritischen Prüfung.
„Die Kunst des gepflegten Verreißens zweifelhafter Produkte ist ein wenig aus der Mode gekommen. An dieser Stelle präsentiert unser Kolumnist Peter Glaser einmal im Monat deshalb eine Rezension der etwas anderen Art: den Verriss des Monats"- so beginnt stets die Kolumne des Journalisten und Autors Peter Glaser, in der er sich Produkte mit seiner Ansicht nach fragwürdigem Nutzen vornimmt. Unter anderem macht er sich Gedanken über die Sinnhaftigkeit einer Brille, die - bestückt mit Infrarot-LEDs - unter anderem verhindern soll, dass der Träger auf Bildern im Internet mit der Google-Gesichtserkennung identifiziert wird. Oder wissen Sie, was eine „radionische Wunschmaschine" ist? Sollten Sie aber, schließlich können Sie, zumindest nach Angaben der Hersteller, Wünsche an eine derartige Maschine richten, die, Feintuning vorausgesetzt, dann Wirklichkeit werden. Auch Chips für Halsketten zur „Harmonisierung von Erdstrahlen" nimmt Glaser unter die Lupe und verlinkt dazu gleich die Stellungnahme der Universität Darmstadt. Aber nicht nur dem Bereich der Esoterik zuzuordnenden Dingen widmet Glaser seine Aufmerksamkeit, auch der Einsatz von Antidepressiva an Hunden und Katzen ist für den findigen Journalisten ein Thema. Ein weites Feld für Tüftler sind offensichtlich auch auch die angeblichen, wissenschaftlich nie belegten Gefahren durch „Elektrosmog". Ob ein Spray, das, aufgetragen auf die Haut, vor Elektrosmog schützen soll, oder eine Brillenbeschichtung gegen elektromagnetische Strahlung, Glaser nimmt die Produkte unter die Lupe. Ein Gerät für die Steckdose, das angeblich Strom aus regenerativen Energiequellen und Atomstrom unterscheiden und filtern kann, entlarvt er dabei schon mal als Hoax.
Bei den teils skurrilen Geräten, die Glaser vorstellt, ist manchmal schwer zu glauben, dass es sich nicht um Scherzartikel handelt. Da er die Kolumne schon einige Jahre schreibt, scheint an fragwürdigen Produkten jedoch kein Mangel. Daneben befasst er sich in zahlreichen Artikeln mit Themen zu Technologie und neuen Medien.
Holger von Rybinski