Über die Feiertage hat der eine oder andere möglicherweise Muße, mal wieder ins Museum zu gehen.
Nachfolgende Veranstaltungen könnten für skeptische Geister von Interesse sein:
Wer in Bayern wohnt, hat vielleicht Gelegenheit, im westlich von München gelegenen Schöngeising die Ausstellung ,,Magie – Frömmigkeit – Aberglaube“ im Bauernhofmuseum Jexhof zu sehen (noch bis 29.01.2012). Kuratiert von Dr. Stephan Bachter und Dr. Claudia Preis, wird unter anderem erfragt, ob die Menschen auf dem Land wirklich abergläubischer sind als in der Stadt. Interessant ist auch das Begleitprogramm. So halten die Kuratoren am 21. Januar um 19.00 Uhr einen Vortrag unter dem Titel ,, Keine Angst vor fliegenden Untertassen! Ein skeptischer Blick auf (un)erklärliche Phänomene".
Nebenbei ist die Gegend um den Jexhof auch zum Spazierengehen geeignet.
Nach Nürnberg muss, wer sich den Themen Magie und Übersinnliches aus der Sicht der amerikanischen Künstlerin Susan Hiller unter dem Motto ,,From Here to Eternity" widmen will. Aus der Ausstellungsankündigung der Kunsthalle Nürnberg : Susan Hiller ,,hat bereits in den 1970er Jahren mit innovativen und partizipatorischen Methoden kollektive Erfahrungen wie etwa das Träumen und Erinnern untersucht, später auch UFO-Begegnungen oder Nahtod-Erlebnisse. Hiller arbeitet mit einem breiten Spektrum von Medien wie Sprache und Zeichnung, Film und Fotografie, Fundstücken und Objekten, Audio- und Videoinstallationen. Mit der häufig eingesetzten Methode des Materialsammelns, Archivierens und Analysierens gehört sie zu den konzeptuell arbeitenden Künstlern der ersten Generation, doch setzte sie von Anfang an auch Mittel des Surrealismus wie etwa die 'Ecriture Automatique' oder der empirischen Forschung ein und thematisiert übernatürliche oder visionäre Erfahrungen von Menschen in ihren Projekten."
Die Öffnungszeiten der noch bis 19. Februar laufenden Ausstellung sind:
Dienstag bis Sonntag
10.00-18.00 Uhr
Mittwoch bis 20.00 Uhr
Montag geschlossen.
Vielversprechend scheint auch ,,Die Geister Europas oder die Faszination für das Okkulte, 1750-1950" im Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Straßburg zu sein. Die Ausstellungsmacher versprechen einen ,,gattungsübergreifenden Ansatz" und untersuchen unter anderem ,,den Einfluss, den das Okkulte in entscheidenden Perioden der Neuzeit auf europäische Künstler, Denker und Gelehrte ausübte". Noch bis zum 12.02.2012 hat man Zeit, sich in der französischen Stadt über das Thema zu informieren.
Geöffnet Dienstag, Mittwoch und Freitag von 11 bis 18 Uhr, Donnerstag von 11 bis 21 Uhr, geschlossen am Montag.
Holger von Rybinski
Angaben zu den Öffnungszeiten ohne Gewähr.